Montag, 18. Oktober 2010

The crazy Carpet (feat. Der Mann mit der heißen Wurst vs. Hot Dog)

"Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat 2" so der Titel eines bekannten Schlagers von der Ikone Stephan Remmler der gerne mit so schlagkräftigen Titeln wie "Keine Sterne in Athen" polarisierte.
Besagte Sterne fielen wohl aus allen Wolken für den Protagonisten der folgenden Begebenheit. Ein Freund der Familie, seines Zeichens Hobby-Comedian irgendwo dünn zwischen Olaf Schubert und Johann König angesiedelt mit einem leichtem Schuß Bülent, garniert mit Cindy, verwirrt, und das ist schon lange kein Geheimnis mehr in der Pfarrkirchner Szene (sofern Pfarrkirchen eine Szene hat, wenn ja versteckt sie sich gnadenlos gut), sowohl den maskulinen als auch den anderen Teil der Gaststättenbesuchenden Herumtreiber.
Dabei profitiert Reiner R (Name von der Redaktion geändert) von seinem Vorsprung in Kenntniss und Umsetzung des deutschen Sprachgebrauchs, Getreu dem Werbeslogan eines Automobilfabrikanten "Vorsprung durch (Sprach)technik" besticht er durch Weisheiten wie "Wer anderen eine Grube gräbt - lacht am Besten" oder "Was ich nicht weiß - ist halbes Leid". der Kontrast dazu: " Geteilte Freude - macht mich nicht heiß" usw. Beispiele gibt es viele
Überzeugt er einmal nicht mit gebildeten Sätzen gibt es dafür wahrlich nur einen plausiblen Grund: er fröhnt dem kulinarischem Genuß. Bevorzugt Mexakanisch. Scharf. Gerne auch mal würziges Chilli - Abwechslung muss sein. Einmal im Jahr dann, bei niederbayerischer Gesilligkeit am und zum Altstadtfest in Pfarrkirchen (wobei die "Stadt" nur aus Alt besteht ginge es nach dem Willen des OB´s - Wahlspruch "Alten und Seniorenfreundlich") ist die Vorfreude groß auf die scharfe Wurst. Mit Millionen von Scoville
 wird dort eine Wurst gereicht, die nur wenige verzehren. Anno 2010 versuchten sich daran die Freunde des Turn und Sportvereins (Hauptsparte Dorfball) gesammelt ein Schälchen zu verspeisen. Beim ersten Blick mag es dem Slogan "Alten und Seniorenfreundlich" widersprechen, beim näherem Betrachten aber ist dies nur der billige Versuch den Altersschnitt weiter zu heben. Den innerlichen Protest folgend bestellte er sich ein Schälchen, sparsam wie er ist, wurde dies auch verzehrt, denn bezahlt ist bezahlt, Gerüchten zufolge wurde er auch gesponstert mit der Forderung es auch aufzuessen. Passend dazu sein Motto: "Ein geschenkter Gaul - hat bestimmt Gold im Mund".
Vor diesem Hintergrund nun stelle man sich vor: Inmitten der letzten Jugendlichen in Niederbayern, inmitten der Oase des alkoholischen Genusses sowie des gepflegten Verzehrs von Tabak (und was sich sonst noch anzünden läßt), befinden sich eine Handvoll Spätpubertäre, pickelfreie Vieraugen die sich Monate nicht mehr sahen, einer fröhnte dem obergärigem Bier seit Stunden, andere widerrum verabreichten sich selbiges in einer leicht verdünnten Form, alternativ Kuba-Schorlen. Dem deutschen Nichtrauchergestz treu Folge leistend stehen sie draussen, ich mit dem Rücken zu Tür als hinter mir eine weinerliche, vor Freude überschäumende Stimme - leicht feminin angehaucht (ihr wisst schon, dieses nervige Piespen) feststellt: "Du bist doch der Typ mit der scharfen Wurst" ^^
Nun, mein besagter Freund. Verheiratet, Im Eigenheim wohnend. Einen weiteren Groupie gerade abwimmelnd, verkuppelnd tätig (einfach ein guter Kerl) "Das ist der Werner!", "WEEEEEEErner, paß auf den Weeeeerner auf, wenn der Weeeeeeerner loslegt - dann tobt der Tepppppich!!!!" also auf den sündigen Pfaden wandelnd? Unvorstellbar!
Hinter mir diese nervige, piepsende Stimme (wie man es sich vostellt, die 14-jährigen die in den 80ern bei den Backstreet Boys kreischten), fast schon bettelnd, diese Ergebenheit in der Stimme die im Grunde nur sagen mochte: "Du bist doch er der Typ mit der scharfen Wurst"
Noch bevor ich dem vermeintlichen Mädl die Bibel zitieren konnte stellte sich, nach einem geschultem musterndem Blick, heraus, dass es sich um einen männlichen Vertreter (also in naher Zukunft) der Spezies Mensch handelt.

Ich wollts nur mal gesagt haben, in diesem Sinne:

"Die Zeit - findet auch mal ein Korn" um nicht zu sagen "Lieber ein Schrecken ohne Ende als die Mutter der Porzellankiste"

Bald gibts mehr (denke ich).

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